Die Stadt.DJOKJAKARTA. 49. Route. 329 von
Zucker-,
Kaffee-
und
Indigoplantagen.
Die
Stadt
besteht
aus
mehreren
Längsstraßen,
namentlich
der
Residentielaan
und
der
Lodje
Kedjil,
die
rechtwinklig
von
Querstraßen
geschnitten
wer-
den,
und
aus
dem
Kraton,
der
festungsartig
abgeschlossenen
Sul-
tanstadt.
Die
Residentielaan,
eine
herrliche
Allee
von
Ficus-,
Warin-
gin-,
Tamarinden-
und
anderen
Tropenbäumen,
läuft
vom
Bahnhof
in
gerader
Richtung
nach
S.
und
ist
etwa
1500m
lang.
An
ihr
liegen
die
großen
Gast-
und
Geschäftshäuser.
Die
Querstraßen
führen
nach
O.
zu
ihrer
Parallelstraße,
der
Lodje
Kedjil,
die
ebenfalls
Kaufläden
enthält.
Nahe
dem
Südende
der
Residentielaan:
l.
das
Residentiehuis,
das
Palais
des
holl.
Säulenvorhalle
und
großem
Vorgarten,
in
dem
unter
einem
Schutz-
dach
Bildwerke
aus
Boroboedoer,
Parambanan
und
andern
alten
Tempeln
des
Landes
aufgestellt
sind;
r.
das
kleine
Fort
Vredeburg,
mit
Wällen
aus
Daendels
Zeit
(S.
307)
und
den
Kasernen
für
die
holl.
Garnison
(½
Bataillon
Infanterie
und
ein
Detachement
Artillerie).
Südl.
vom
Residentiehuis,
Ecke
der
Kampementstraat,
das
weiße
Gebäude
der
Vereeniging
(S.
328).
Die
Residentielaan
mündet
auf
den
ummauerten
Aloen-Aloen,
den
Vorplatz
zum
Kraton,
eine
von
hohen
Waringinbäumen
ein-
gefaßte
Grasfläche
von
300m
im
Geviert,
die
zu
Paraden
und
Volks-
festen
dient.
In
der
Mitte,
zwischen
schirmartig
beschnittenen
Waringinbäumen,
die
Richtstätte.
Westl.
die
Moschee,
ein
einfacher
Hallenbau
javanischer
Wasserlauf
für
die
heil.
Waschungen
durchzieht,
und
zwei
kleinen
Nebenhöfen,
in
deren
offenen
Hallen
bei
Volksfesten
die
Gamelangs
(S.
307)
des
Sultans
einige
Tiger-
und
Pantherkäfige.
—
Südlich,
zwischen
zwei
Wacht-
häuschen,
ist
der
Haupteingang
in
die
eigentliche
Sultanstadt,
den
Kraton
(Eintr.
nur
mit
besonderer
Erlaubnis,
S.
328),
ein
von
Graben
und
Wall,
Bastionen
und
vier
Ecktürmen
umschlossenes
Viereck
von
1100m
Länge
und
750m
Breite,
dessen
Anlage
in
die
Mitte
des
XVIII.
Jahrh.
hinaufreicht.
Durch
mehrere
Höfe,
in
deren
einem
auch
die
50
Mann
starke
europäische
Sultans
beschatteten
innersten
Hof,
den
Schauplatz
der
Festlichkeiten,
die
u.
a.
an
den
Geburtstagen
des
Propheten,
der
Königin
lande
(31.
August),
des
Sultans
moniell
begangen
werden
(Zulaß
nur
auf
gewichtige
Empfehlung
durch
den
holl.
vorgeschrieben).
In
der
Mitte
des
Hofes
die
Audienzhalle.
Südl.
davon
eine
zweite
Halle,
die
bei
den
Festen
als
Speisesaal
dient.
Westl.
schließt
der
langgestreckte
niedrige
Wohnpalast
des
Sultans
an.
Ringsum
die
Wohnhäuser
der
Prinzen
Gärten.
Weiter
die
Straßen
und
Plätze
mit
den
Häusern
der